Montag, 11. Juni 2012

Die Suche nach dem erigierten Glied

Ein - zugegeben - nicht ganz ernstzunehmender Klärungsversuch über die korrekte Mehrzahl des Wortes "Penis".





Lasst mich euch mal eine Geschichte erzählen. 
Lehnt euch zurück und lauschet den lieblichen Klängen meiner melodischen Stimme.
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da wurde ein kleines Kind geboren. Wir nennen es Meti. Doch unsere Geschichte beginnt erst etwas später. Meti, dessen Penis kaum von einer Vagina zu unterscheiden war, stellte sich die Frage, warum [nicht überlieferter Textabschnitt] - so kämpfte er sich seinen Weg bis hinab in die Hölle und schrie laut: "Auf Teufel komm raus, ich will meinen Penis zurück!" Der Teufel stand erstaunt vor ihm und fing plötzlich an zu lachen und zeigte mit dem Finger auf Meti. "Was ist denn mit dir passiert? Ist dir der Pimmel abgefallen, oder was?" Meti schämte sich zu Boden, senkte sein Haupt und schrie ihn plötzlich an: "Ich will keine Vulva mehr haben. Ich bin keine Vulvariene!"
Der Teufel lachte ihn aus und zeigte mit dem Finger auf ihn: "Du bist eine Muschi, Meti, und du wirst immer eine bleiben. Denn du BIST Vulvarine!" Meti war vom Zorn gepackt. Da er aus Berlin kam und einige Zeit auch in Kreuzberg verbracht hatte, ging er zum Teufel und tat etwas, von dem er nie gehofft hatte, es auch nur einmal zu benutzen. Er benutzte den wunderschönen deutschen Dialekt, der auch türkisch genannt wird und schrie: "Babanasicim." Der Teufel hörte plötzlich auf zu lachen. Er wusste nicht, wie ihm geschah und zu spät sah er Meti's Babanasicim-Faust auf sein Gesicht zukommen. Von Meti's Schlag niedergestreckt lag der Teufel blutend auf dem Boden. Zum Dank trat Meti nochmal mit Schmackes in seine Eier und schrie: "Entweder du gibst mir meinen Penis, oder ich nehm dir den deinigen!" Der Teufel bangte um seine Männlichkeit und Manneskraft. "Warte, tu es nicht. Bitte, ich häng' doch so an dem Kleinen. Ja, du kannst ja deinen Penis wiederhaben." Meti spürte plötzlich die Veränderung in seiner Lendengegend. Sein Tanga wurde plötzlich enger - als er nachsah war er endlich glücklich. Ihm war ein Glied gewachsen. Mit Eiern! 
Und er wuchs und wuchs... Meti dachte schon "Scheiße, wenn der steht, falle ich wegen mangelnder Sauerstoffversorgung im Gehirn ins Koma."
Froh über seinen Penis trat Meti erneut zum Teufel und sprach: "Jetzt verrate mir das letzte Geheimnis! Wie lautet die Mehrzahl von Penis? Ist es "Peni" oder "Penisisisise" 
Dem Teufel stand der Schrecken förmlich ins Gesicht geschrieben. "Nein, ich kann dir das nicht sagen, dieses Geheimnis ist zu groß für dich. Es ist zu groß, um überhaupt je von einem Menschen getragen zu werden.." - "SAG ES !", fiel Meti ihm ins Wort.
"In Ordnung, aber du musst näher rankommen."
Und so flüsterte der Teufel Meti ins Ohr, wie die Mehrzahl von Penis lautet. Meti, der das größte Geheimnis der Menschheit nun kannte wirkte erstaunt, aber doch zufrieden. Doch dann wurde er traurig, weil seine größte Suche - der Weg von zu Hause bis in die Bücherei - nun vorbei war.
Auch jetzt, Jahre nach diesem Zwischenfall, als Meti endlich die Pubertät erreicht hatte und seinen Kindern jede Nacht von den Heldentaten des Meti erzählte und sie danach friedlich einschlafen konnten, war er immer noch froh, dass er keine Vulvarine war. Einen Penis muss man sich erst erkämpfen und verdienen und alle, die es nicht schaffen, die nennt man Frauen. Seine Kinder fragten ihn einst, wie die Mehrzahl von Penis sei. "Er sagte: "Kommt, ich flüster sie euch ins Ohr."


Es gibt die Mehrzahl von Penis, aber es ist nicht das, was sie gedacht haben. Doch das ist wieder eine andere Geschichte.
Gute Nacht.



- Doe Brown


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Ich habe das Ganze mal etwas verständlicher formuliert. Die Urfassung findet ihr hier:
Link 1
Link 2
Link 3

2011





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